Mehr Berufe und Blogartikel aus dem kaufmännischen Bereich kannst du dir hier anschauen:
Zahlendreher & Netzwerker
Philipp erzählt über seine Ausbildung und warum ein Bürojob nie langweilig ist.
Philipp hat sich für eine Ausbildung zum Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement bei der TSI Consumer Goods GmbH in Zeven entschieden.
Wie und wann bist du auf deinen Ausbildungsberuf gekommen?
Ich habe mir während meines technischen Abiturs immer öfter Gedanken über die Zukunft gemacht. Gerade durch mein technisches Abitur habe ich festgestellt, dass mir wirtschaftliche Themen sehr liegen. Auf die Ausbildung zum Kaufmann für Groß- und Außenhandelsmanagement bei der TSI Consumer Goods GmbH bin ich durch ein Gespräch mit einer Mitarbeiterin meines jetzigen Ausbildungsbetriebes gekommen.
Wie bist du auf deinen Ausbildungsbetrieb aufmerksam geworden?
Eine Mitarbeiterin, die privat mit meinem Vater befreundet ist, hat mich auf meinen jetzigen Ausbildungsbetrieb hingewiesen und mir die Ausbildungsinhalte erklärt.
Was ist das Besondere an diesem Beruf?
Die Vielfältigkeit. Der Beruf umfasst sehr viele Bereiche wie Marketing, Buchhaltung, Beschaffung, Vertrieb und vieles mehr. Man durchläuft jeden Bereich und kann am Ende selbst beurteilen bzw. festlegen, was einem am meisten gefällt und was einem vielleicht auch am besten liegt.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung mitbringen?
Motivation! Es gibt viel zu entdecken und viel zu lernen. Man sollte sich außerdem immer auf neue Aufgaben einstellen, die man sehr schnell eigenständig bearbeiten darf.
Wie sieht ein typischer Arbeitstag von Dir aus?
Dies variiert stark, je nachdem, in welcher Abteilung man gerade eingesetzt wird. Generell gibt es morgens einige Azubiaufgaben, die erledigt werden müssen. Kaffee kochen, Konferenzräume eindecken oder auch Botengänge erledigen, wobei auch das nicht jeden Tag vorkommt. Es gibt mehrere Auszubildende im Betrieb, die sich diese Aufgaben teilen. Je nach Abteilung hat man dann einen strukturierten oder weniger strukturierten Tag. In der Buchhaltung z.B. gibt es Aufgaben, die jeden Tag erledigt werden müssen. Im Vertriebsinnendienst hängt es ganz von den Vertrieblern ab. Mal müssen Muster an Kunden verschickt, Kalkulationen erstellt oder Stammdaten angepasst werden.
Wie läuft die Berufsschule ab?
Die Berufsschule findet im ersten Lehrjahr immer dienstags und freitags, im zweiten Lehrjahr montags und im dritten immer mittwochs statt. Das hängt aber immer von der jeweiligen Berufsschule ab. Der Schulstoff selbst ist auf zwölf Lernfelder sowie Politik, Deutsch und Englisch aufgeteilt. Englisch wird aber nur im ersten Ausbildungsjahr unterrichtet. In jedem Lehrjahr werden vier der insgesamt zwölf Lernfelder behandelt, wobei die Themen hierbei stark variieren. Beispiele hierfür sind Buchhaltung, Logistik und Marketing. Es ist also von allem etwas dabei. Es gibt eine Zwischenprüfung sowie eine Abschlussprüfung.
Was gefällt Dir an der Ausbildung bisher am besten?
Dass man alle Abteilungen durchläuft und von allem einen Eindruck bekommt.
Was war bisher die größte Herausforderung in deiner Ausbildungszeit?
Die Vorbereitung auf die Abschlussprüfung.
Haben sich deine Erwartungen an die Ausbildung bisher erfüllt?
Auf jeden Fall. Ich habe schnell gemerkt, welche Abteilung mir am besten gefällt und welche Aufgaben mir am meisten Spaß machen. Dadurch konnte ich für längere Zeit in dieser Abteilung eingesetzt werden und einen noch besseren Einblick in die täglichen Aufgaben sowie Unterbereiche erhalten.
Welche Erinnerungen hast du an deinen ersten Arbeitstag?
Die Begrüßung durch alle anwesenden Mitarbeiter*innen war sehr freundlich. Jeder Bereichsleiter und jeder andere Mitarbeiter hat genau erzählt, was er oder sie den ganzen Tag macht und wofür die einzelnen Abteilungen zuständig sind.
Was sagen Deine Freunde zu Deiner Berufswahl?
Sie waren erst etwas skeptisch. Bürojobs hielten sie für langweilig. Nach einigen ersten Eindrücken waren sie jedoch überrascht, wie vielseitig die Ausbildung wirklich ist.
Welchen Rat gibst du Schüler*innen, die sich für eine Ausbildung interessieren?
Sie sollen sich einfach bewerben. Es kann außerdem nie schaden, sich im Vorhinein über die genauen Ausbildungsinhalte und die einzelnen Abteilungen zu informieren, damit man sich auf die kommenden Aufgaben einstellen kann.
Und wie geht’s nach der Ausbildung weiter?
Nach der Ausbildung steht es einem offen, sich für eine Abteilung zu entscheiden. Wünsche werden respektiert oder nach einer Lösung gesucht, mit der alle glücklich sind.
Philipp hat auch im Instagram-Live-Talk von seiner Ausbildung berichtet. Wenn Du mehr darüber erfahren willst, schaue einfach auf Instagram @ihkstade vorbei.
Februar 2022,
Meike Voigtsberger, IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum