Zusatzqualifikation Europakaufmann

Ausbildung mit Zusatzqualifikation Europakaufmann

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Weiterbildung schon während der Ausbildung

Matthis hat bereits während seiner Ausbildung etwas für seine Karriere getan, indem er eine Zusatzqualifikation absolviert hat. Hier berichtet er von seinem Highlight, dem dreiwöchigen Auslandspraktikum in Dublin.


Zusatzqualifikation „Europakaufmann“

Neben meiner Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Firma Nabertherm GmbH in Lilienthal wurde uns Auszubildenden in Zusammenarbeit mit der Berufsschule Osterholz-Scharmbeck die Möglichkeit für eine Zusatzqualifikation zum Europakaufmann angeboten. Bestandteile dieser Zusatzqualifikation sind:

  • das ECDL – Computerzertifikat,
  • zwei Sprachzertifikate und
  • zwei weitere Lernfelder als Unterricht an der Berufsschule über Außenhandel.

Als Highlight ist ein dreiwöchiges Auslandspraktikum in einem Mitgliedsstaat der EU ebenso Bestandteil der freiwilligen Zusatzqualifikation.

Tolle Möglichkeit dank Unterstützung

Das Auslandspraktikum ist eine großartige Möglichkeit, seine Sprachkenntnisse zu verbessern, die Arbeitswelt in einem anderen Land kennenzulernen, aber vor allem neue Erfahrungen zu machen und neue Menschen kennenzulernen.

Mein dreiwöchiges Auslandspraktikum absolvierte ich in Dublin. Glücklicherweise hat mich mein Ausbildungsbetrieb dafür komplett freigestellt. Über Kosten musste ich mich nicht sorgen, da das Erasmus-Programm für weitestgehend alle Kosten aufkommt. Von vorneherein hatte ich den Plan, das Praktikum in einem englischsprachigen Land zu absolvieren, um meine Kenntnisse für diese Sprache zu verbessern. Unter den EU-Mitgliedsstaaten standen mir mit der Hauptsprache Englisch die Länder Malta und Irland zur Auswahl. Meine Wahl fiel auf Irland.

Arbeitsalltag

Mein Praktikumsplatz befand sich in der Buchhaltung einer Apotheke. Das Unternehmen “C&D Medical“ ist seit 50 Jahren in Irland tätig und hat insgesamt 13 Apotheken in Dublin und der Umgebung. Die Verwaltungsabteilung der Apotheken ist in einem zentralen Bürogebäude ansässig. Der Einkauf, das Marketing und die Buchhaltung sind in diesem Bürokomplex untergebracht. Mein Arbeitsplatz war in der Buchhaltung. Ein Mitarbeiter aus der Buchhaltung war mein Ansprechpartner für das Praktikum. Von ihm habe ich meine Aufgaben erhalten und wurde in die dazugehörigen Tätigkeiten eingearbeitet. Bei Fragen konnte ich mich an alle aus dem Büro wenden. Man bemühte sich, mir anspruchsvolle Aufgaben zuzuteilen und gab mir nicht nur Ablageaufgaben.

Zu meinen Aufgaben zählten das Prüfen von eingegangenen Rechnungen, Zahlen für Bilanzen ausrechnen, Rechnungen einscannen usw. Die Arbeiten waren abwechslungsreich. Meine Arbeitszeit wurde sehr flexibel gestaltet. Für Unternehmungen und Erkundungen durfte ich bereits mittags Feierabend machen. Die Anfahrt zur Arbeit verlief problemlos. Die Wegstrecke mit dem Bus von meiner Unterkunft zum Bürogebäude dauerte in etwa 30 Minuten.

Unterkunft und Freizeit

Eine Unterkunft habe ich bei einer Gastfamilie erhalten, bei der ich sehr herzlich aufgenommen wurde. Eine ältere Dame und eine Studentin aus Japan lebten während meiner Praktikumszeit dort. Die beiden waren auch meine Ansprechpartnerinnen für Fragen und Empfehlungen zu Dublin und der Umgebung.

In meiner Freizeit bin ich oft mit dem Bus in die Stadt oder an die Küste gefahren. In verschiedenen Pubs konnte man sich gut mit anderen treffen und austauschen. Durch Kontakte bin ich in eine WhatsApp-Gruppe gekommen, in der Austauschstudent*innen und Praktikant*innen wie ich vertreten waren. So konnte man mit Leuten aus ganz Europa in Kontakt kommen, die gerade in Dublin waren. Eine weitere Freizeitbeschäftigung habe ich beim Sport im Fitnessstudio vorgefunden.

Pluspunkt im Lebenslauf

In den drei Wochen konnte ich vor allem meine Sprachkenntnisse verbessern. Diese konnte ich im Praktikumsbetrieb, in der Gastfamilie und allein durch das Leben in einem anderen Land erlernen und anwenden. Außerdem war es sehr interessant, das Arbeitsklima und die Arbeitsbedingungen in einem anderen Land kennenzulernen. In Irland war ich auf mich selbst gestellt. In Bezug auf „Selbstverantwortung“ habe ich viel dazugelernt. Viele Erfahrungen und Eindrücke sind haften geblieben und diese nehme ich in mein weiteres Berufsleben mit.

 

August 2023,
Matthis Lemmermann, Nabertherm GmbH
Sonja Tiedemann, IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum

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