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Zusatzqualifikation Europakauffrau mit Auslandpraktikum
Neben meiner Ausbildung zur Industriekauffrau bei der Firma Nabertherm GmbH in Lilienthal wurde uns Auszubildenden in Zusammenarbeit mit der Berufsschule Osterholz-Scharmbeck die Möglichkeit für eine Zusatzqualifikation zur Europakauffrau angeboten. Bestandteile dieser Zusatzqualifikation sind:
- das ECDL – Computerzertifikat,
- zwei Sprachzertifikate und
- zwei weitere Lernfelder als Unterricht an der Berufsschule über Außenhandel.
Als Highlight ist ein dreiwöchiges Auslandspraktikum in einem Mitgliedsstaat der EU ebenso Bestandteil der freiwilligen Zusatzqualifikation.
Tolle Möglichkeit dank Unterstützung
Das Auslandspraktikum ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Arbeitsweisen in einem anderen Land kennenzulernen und seine Sprachkenntnisse zu verbessern und zu erweitern. Die Erfahrungen, die man in der Zeit sammelt und die neuen Menschen, die man kennenlernt, sind unbezahlbar.
Mein dreiwöchiges Auslandspraktikum habe ich in der Stadt Vicenza in Italien absolviert. Vicenza liegt in Norditalien zwischen Venedig und Verona. Mein Aufenthalt wurde von der Organisation „Eurocultura“ koordiniert. Außerdem habe ich viel Unterstützung von unserer Berufsschule erhalten. Für mein Praktikum wurde ich dankenswerterweise von meinem Ausbildungsbetrieb freigestellt. Die entstehenden Kosten werden größtenteils von dem Erasmus-Programm übernommen. Nach ausführlichen Gesprächen mit meiner Ansprechpartnerin in der Berufsschule habe ich mich für Italien als Reiseziel entschieden, da ich den Wunsch hatte, ein südlich gelegenes Land zu erkunden.
Der Sprachkurs
In der ersten Woche nahm ich an einem Italienisch-Sprachkurs teil. Dort traf ich auch andere Praktikant*innen aus Deutschland, die mit der gleichen Organisation gereist sind wie ich. Bei dem Sprachkurs lernte ich die ersten Wörter und Sätze auf Italienisch. Schon nach einigen Tagen konnte man sich so im Alltag gut einfinden. Der Sprachkurs hat allen Beteiligten viel Spaß gebracht und war eine großartige Möglichkeit, sich in einem fremden Land gut einzuleben.
Das Praktikum
Die nächsten zwei Wochen absolvierte ich mein Praktikum im 4-Sterne Hotel de la Ville Vicenza. Meine Aufgaben waren es, die Check-Outs und Check-Ins zu betreuen, Listen zur Zimmervergabe einzupflegen, die Zimmer zu überprüfen und die Zimmer-Karten anzulegen.
Die Mitarbeiter*innen des Back-Office und von der Rezeption waren meine Ansprechpartner*innen während meines Praktikums. Diese durfte ich durch ihren Alltag begleiten und wurde hervorragend in das Arbeitsleben integriert. Der Weg zu meinem Praktikumsbetrieb betrug ca. 15 Minuten und war perfekt mit dem Bus zu erreichen.
Unterkunft und Freizeit
Die Unterkunft, die mir bereitgestellt worden ist, war eine WG, in der ich mit drei weiteren Schülern unserer Berufsschule lebte. Ich habe die anderen Praktikant*innen bereits vorab kennenlernen können. Bei Fragen und Problemen konnten wir uns jederzeit an die Organisation und unsere „Vermieterin“ wenden. Diese gaben uns viele Tipps zu sehenswerten Orten in der Stadt oder zu Ausflugszielen in der näheren Umgebung. So haben wir uns als Gruppe zusammengetan und die Städte Venedig und Verona erkundet. Abends haben wir uns zusammen in den Bars und Restaurants getroffen und uns über das Erlebte ausgetauscht.
Fazit
In den drei Wochen habe ich durch meine Arbeit und das Leben vor Ort meine Sprachkenntnisse in Englisch nochmal deutlich gesteigert und habe zusätzlich die Grundlagen einer neuen Sprache erlernen dürfen. Es war interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Menschen in Italien arbeiten und wie ausgelassen das Leben dort ist. Da ich in Italien auf mich selbst gestellt war, habe ich viel an Selbstbewusstsein dazu gewonnen. Ich konnte einige Eindrücke und Erfahrungen sammeln und Menschen kennenlernen, die ich so schnell nicht mehr vergesse.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Praktikum durchweg positiv in Erinnerung bleibt.
Januar 2024,
Nicole Kress, Nabertherm GmbH
Dana Radzinski, IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum
