Rohrleitungsbauer

Burhan Ramadan macht eine Ausbildung zum Rohrleitungsbauer

Burhan wird Rohrleitungsbauer: „Ich finde es klasse, dass ich viel rumkomme“

Burhan Ramadan macht aktuell seine Ausbildung bei der Tief- und Rohrleitungsbau Wilhelm Wähler GmbH, ein führendes Rohrleitungsunternehmen mit 14 Standorten in ganz Norddeutschland. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Kanal-, Rohrleitungs-, Kabel-, Beton- und Hochbau. „Im Kern geht es um den Rohleitungsbau für die Gas-, Wasser-, Strom- und Fernwärmeversorgung unter der Erde. Wir sind dabei für die Montage und Demontage von den entsprechenden Ver- und Entsorgungssystemen zuständig und dazu gehört unter anderem die Errichtung von Kabelschächten sowie das Verlegen von Kabelleitungen bei Kabeltrassen und Hausanschlüssen“, erzählt Burhan Ramadan über seine tägliche Arbeit.

Ein Praktikum war der Start

Kennengelernt hat er seinen Arbeitgeber über ein dreiwöchiges Praktikum während der Schulzeit und schnell für sich erkannt, dass dies ein Beruf ist, in dem er sich wohl und gut aufgehoben fühlt. Ein Stück weit liegt es sicherlich auch daran, dass sein Vater schon im Baugewerbe tätig war und die beiden schon während seiner Kindheit viel in ihrer Privatzeit gemeinsam gebastelt und gebaut haben. „Mir hat es schon immer Freude gemacht, etwas mit meinen Händen zu schaffen und das Ergebnis dann fertig vor mir zu sehen“, schildert Burhan Ramadan seine Erinnerungen.

Cool und Abgehärtet

Teamfähigkeit ist ihm sehr wichtig und in seinem Beruf geht es auch gar nicht anders. Man arbeitet immer eng in einem Trupp zusammen und muss sich unbedingt aufeinander verlassen können und auch auf sich gegenseitig achtgeben. Wer einmal diese teilweise riesigen Rohrleitungen, durch die ein großer Mensch teilweise bequem durchkriechen kann, gesehen hat, der kann sich sehr gut vorstellen, wie gefährlich es beim Bau solcher Leitungen zugehen könnte. Nicht nur cool, sondern auch abgehärtet sollte man für diesen Beruf sein, meint Burhan Ramadan: „Wir sind bei Wind und Wetter draußen, aber als Norddeutscher sollte man das ja eigentlich gut abkönnen und unsere Firma stellt uns auch sehr gute Arbeitskleidung zur Verfügung.“

Viel auf Achse

Als Rohrleitungsbauer ist man viel auf Achse beziehungsweise Montage, und hat auch vielfältige Aufgaben. Bevor man die Rohre verlegen kann, muss die Baugrube erst einmal ordentlich ausgeschachtet und abgesichert werden. Hierzu muss man den Umgang mit den entsprechenden

Baggern und anderen Großgeräten beherrschen und man muss viel über die verschiedenen Bodenarten und Böschungen wissen. Je tiefer es in den Boden geht, desto mehr verschiedene Bodenverhältnisse erwarten dich. Wenn es tief in den Boden reingeht, trifft man häufig auf sehr unterschiedliche Bodenarten und da muss man genau wissen, wie man die Rohrgräben unter verschiedenen Gegebenheiten aushebt und nach den Unfallverhütungsvorschriften absichert. Wenn es schließlich darum geht, die Rohre im Untergrund miteinander zu verbinden, ist es besonders wichtig, dass diese Rohrteile belastbar und dicht sind. Die unterschiedlichen Materialien erfordern individuelle Verlegungs- und Verbindungstechniken.

Sicherheit hat oberste Priorität

Ob schweißen, löten oder kleben – das alles gehört ebenfalls zu einer Ausbildung zum Rohrleitungsbauer. Doch damit es noch nicht getan, sagt Burhan Ramadan: „Bevor wir die Baugrube wieder schließen, müssen wir noch eine Dichtigkeitsprüfung durchführen. Nach der Fertigstellung gehört es dann auch noch zu unserer Aufgabe regelmäßige Wartungsarbeiten durchzuführen.“ Ein bisschen gewöhnungsbedürftig war für Burhan Ramadan am Anfang das Arbeiten an Gas- und Stromleitungen, die vielfach auch Starkstromleitungen sind: „Ein wenig mulmig ist einem da schon gewesen, aber wir sind durch unsere Schutzkleidung schon gut abgesichert und werden eben auch extrem genau in den Absicherungsmaßnahmen geschult.“

Auf Augenhöhe von Anfang an dabei

Zusammenfassend erzählt Burhan Ramadan über seinen Arbeitgeber: „Das macht einfach Spaß hier dabei zu sein, es ist häufig auch witzig und locker im Umgang und selbst als Praktikant oder auch Azubi behandeln dich deine Kollegen hier immer auf Augenhöhe und gleichberechtigt. Man gehört einfach dazu.“ Klar, dass Burhan Ramadan in diesem Unternehmen weitermachen möchte, denn es gibt noch viel zu erreichen. Zum Beispiel einmal der Vorarbeiter werden, wie er uns zum Schluss mit einem fröhlichen Lachen verrät.

Januar 2021
Frank Sill, Kumst Media

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