Jonas, 21
technischer Produktdesigner in Lüneburg
Technik meets Kreativität: Jonas hat durch seine Ausbildung bei Nordson sein Hobby zum Beruf gemacht. Bald ist er technischer Produktdesigner. Wie das so ist, erzählt er im Gespräch mit Konstrukteurin Julia. Was im Betrieb seine Aufgaben sind und wie diese ihn auch privat weiterbringen, erfährst du hier.
Du möchtest mehr von Jonas und seiner Ausbildung zum
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Jonas ist bereits technischer Produktdesigner, studiert dual in Lingen und absolviert eine zweite Ausbildung als Zerspanungsmechaniker in Lüneburg
Technischer Produktdesigner zu sein und fertig? Nein, eine Ausbildung reicht ihm nicht. Denn Jonas hängt direkt noch ein duales Studium dran. Anfangs war er sich sicher: „Eine Ausbildung ist eine solide Grundlage.“ Doch Jonas will noch mehr. Beispielsweise hat er seinen erste Ausbildung zum technischen Produktdesigner bereits beendet. Mittlerweile steckt er mitten im dualen Studium Maschinenbau mit der Fachrichtung Produktentwicklung und Konstruktion in der Nordson Engineering GmbH.
Inzwischen absolviert der 22-Jährige eine zweite Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker. Dafür findet er noch Zeit in seinen Praxisphasen. Und als dualer Student pendelt Jonas nun zwischen seinem Arbeitsplatz in Lüneburg und dem Hörsaal der Hochschule Osnabrück in Lingen. Jeweils zehn Wochen lang besucht er Vorlesungen. Er schreibt Klausuren und Hausarbeiten.
Ausbildung, Studium, Freizeit
Das heißt viel Theorie, wenig Freizeit. „Das Lernpensum ist ziemlich hoch“, sagt Jonas, „aber trotzdem macht es Spaß. Dort lernt man in kurzer Zeit einfach unheimlich viel. Das ist toll.“
Zuerst hat er in seiner Ausbildung zum Produktdesigner technische Produkte konstruiert und dafür die technischen Zeichnungen für die Fertigung erstellt.
Wohingegen er als Student nun seine Kenntnisse vertieft und immer noch Neues dazulernt. Wobei sich die Module an der Hochschule um Mathematik, Mechanik, Physik und Werkstoffkunde drehen.
Auslandserfahrung in der Ausbildung
Während seiner ersten Ausbildung hat Jonas vier Wochen bei einem Maschinenbau-Unternehmen in Irland gearbeitet. Abschließend war das ein mutiger Schritt, den er anderen Azubis absolut weiterempfiehlt: „Für mich war es eine sehr gute Erfahrung.“
Denn bei seinem irischen Betrieb östlich von Cork lernte Jonas als Azubi noch einmal andere Produkte und Maschinen kennen. Ebenfalls einen eigenen Ansprechpartner hatte er vor Ort. „Die Iren haben mich sehr herzlich empfangen. Nur an den starken irischen Akzent musste ich mich sehr gewöhnen. Auch die englischen Fachbegriffe waren mir relativ fremd.“
Kleine Hürden und viele neue Eindrücke. Jedoch konnte Jonas an den Wochenenden viel herumreisen, um Land und Leute kennenzulernen.
Dafür hat sein Ausbildungsbetrieb ihn in den vier Wochen seines Irland-Aufenthalts freigestellt. Dort hat ihm eine Organisation bei den ersten Schritten geholfen. Vom Erasmus-Programm gab es einen finanziellen Zuschlag. „Die Vorbereitung war nicht besonders aufwendig“, sagt Jonas, „ich würde es jederzeit wieder machen.“
März 2019
Grit Preibisch, IHK Lüneburg-Wolfsburg