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Ausbildung zur Kauffrau im E-Commerce – ein neuer Ausbildungsberuf
Der Online-Handel boomt – und das nicht erst seit Corona. Eine Internetverbindung und ein paar Klicks. Mehr braucht es heutzutage nicht, um Zugang zu einer scheinbar unendlichen Auswahl an Produkten zu erhalten. Online-Shops bringen ihr Warenangebot auf digitalem Wege 24/7 direkt zum Kunden – egal, ob der gerade auf dem heimischen Sofa entspannt oder im Büro Bestellungen tätigt. Hinter den Kulissen braucht es allerdings weit mehr als nur das Internet und ein paar Klicks, um erfolgreich zu sein.
eine der Ersten
Raneem Abokafsha gehört mit zu den ersten Auszubildenden, die in der Region Ostfriesland und Papenburg den Beruf der Kauffrau bzw. des Kaufmannes im E-Commerce erlernen. Die Ausbildung wird erst seit 2018 angeboten, im Sommer 2021 haben die ersten Azubis ihre Abschlussprüfung abgelegt. Für Raneem ist es in zwei Jahren soweit. „Der E-Commerce ist eine Zukunftsbranche und benötigt qualifiziertes Personal“, so Timo Weise, Abteilungsleiter Aus- und Weiterbildung. „Als IHK möchten wir junge Menschen befähigen und mit diesem Ausbildungsberuf einen weiteren interessanten Karriereweg eröffnen.“
frisch und neu – genau mein Ding
Ihre Faszination für das Thema Online-Handel hat Raneem am Wirtschaftsgymnasium entdeckt – und später gemerkt: Diese Ausbildung ist genau das Richtige für sie: „Kaufmann bzw. Kauffrau für E-Commerce ist ein Ausbildungsberuf, der frisch und neu ist. Ein Ausbildungsberuf, in dem verschiedene Berufe zusammenkommen. Aber vor allem auch ein Ausbildungsberuf mit Zukunftsperspektive.“ Ausgebildet wird die 23-Jährige in einem der besten Lehrbetriebe in der Region: der Allpax GmbH & Co. KG. Das Papenburger Unternehmen, das zu den 150 größten Internet-Versandhändlern Deutschlands zählt, hat im Juli 2021 das IHK-Qualitätssiegel „TOP Ausbildung“ erhalten.
in drei Jahren zum Profi
Aktuell lernen insgesamt 13 Auszubildende im Betrieb – darunter vier angehende Kaufmänner und -frauen im E-Commerce. „In den drei Jahren lernen sie alle Bereiche unseres Unternehmens kennen – den Einkauf, den Verkauf mit Service, das Produktmanagement sowie den Marketplace“, so Ausbilderin Ivonne Pietrucha-Geyken. Reines IT-Wissen reicht für den Ausbildungsberuf nicht aus – schließlich gehören neben der Produktpräsentation auch Analysen und Marketingmaßnahmen, Buchführung und natürlich der Kontakt zum Kunden zu den Aufgabenfeldern.
klare Vorstellungen für die Zukunft
Ein abwechslungsreicher Mix, von dem Raneem später einmal profitieren möchte: „E-Commerce ist so ein vielfältiger Bereich. Ich denke, mit einer solchen Ausbildung kann man eigentlich überall arbeiten.“ Dennoch würde sich die 23-Jährige nach dem Abschluss gerne weiterbilden beziehungsweise spezialisieren. Und danach? „Ich könnte mir gut vorstellen, später einmal ein eigenes Unternehmen zu führen, das anderen stationären Betrieben dabei hilft, einen Online-Shop aufzubauen“, erzählt sie mit Blick auf die Zukunft.
Mai 2021,
Michelle Weilbeer, IHK für Ostfriesland und Papenburg