Berufsorientierungsprojekte an der zukunftswerkstatt buchholz (zwb)
Kennt ihr die zukunftswerkstatt buchholz? Das ist eine wirklich schöne Sache für Schülerinnen und Schüler (SuS), die sich für Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik interessieren.
Ziel der zukunftswerkstatt buchholz ist es, Kinder und Jugendliche für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) zu begeistern. Für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 werden Projekte zur Berufsorientierung angeboten.
MINT-Berufsrichtungen
Den Jugendlichen soll dabei die Möglichkeit geboten werden, typische Tätigkeitsbereiche verschiedener MINT-Berufsrichtungen durch selbstständige Projektarbeit kennenzulernen. Dazu stehen der zukunftswerkstatt moderne Geräte zur Verfügung, die wesentliche Merkmale eines aktuellen beruflichen Umfeldes darstellen können.
Bei der Betreuung während der Projektarbeit werden auch erfahrene ehrenamtliche Praktiker mit herangezogen. Die Projekte finden z.T. in direkter Kooperationen mit Ausbildungsunternehmen statt.
Für wen?
Das Angebot richtet sich insbesondere an SuS der Oberschulen, Realschulen und IGSen des Landkreises und soll das Berufsorientierungsprogramm dieser Schulen sinnvoll ergänzen.
Wie läuft das ab?
Die Projekte werden in den Schulen vorgestellt, Teams von drei bis vier SuS wählen dann ein Projektthema aus. Das Team trifft sich 14-tägig an der zukunftswerkstatt mit dem Projektbegleiter zur Bearbeitung des vereinbarten Projekts. In der dazwischen liegenden Woche erfolgt in der Schule ein selbstorganisierter Wissensaufbau mit digitaler Lernbegleitung durch die Kommunikationsplattform Moodle. Am Ende der auf etwa 12-14 Wochen angelegten Projektlaufzeit werden die Ergebnisse in einer Abschlussveranstaltung präsentiert und diskutiert.
Welche Projekte gibt es bei der zukunftswerkstatt?
Insgesamt können etwa 25 verschiedene Projekte angeboten werden, von denen eine ganze Reihe einen Bezug zur Informationstechnik (IT) aufweist. In mehreren Projekten werden Programmiersprachen erlernt und anwendet.
Dazu zählen App-Entwicklung, Künstliche Intelligenz mit Python, JavaScript Programmierung und die Programmierung des Roboters Pepper. In einer weiteren Gruppe wird IT zur Automatisierung eingesetzt, vielfach wird dabei der Mikrocontroller Arduino programmiert. Zu dieser Gruppe gehören u.a. Programmierung einer Alarmanlage, Automatische Pflanzenbewässerung, Modell eine Hochregallagers, Lichteffekte mit RGB LEDs sowie die Programmierung einer Tello Drohne. Auf IT-Anwendungen beruhen auch die Projekte zur digitalen Fertigung. Dabei wird die CAD-Software Fusion 360 zur Konstruktion verschiedenster Objekte verwendet, um die anschließende Fertigung mit 3D-Druck oder CNC-Fräse vorzubereiten. Als Beispiel seien das Modell eines Fernsehturms, ein Stiftehalter oder ein Formel 1 Rennwagen zur Beteiligung am Nordmetall Cup genannt.
Januar 2021
Imke Bluschke, zukunftswerkstatt buchholz
